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zum Thema Schmerztherapie
ORTHOPÄDISCHE &
INTERDISZIPLINÄRE
SCHMERZTHRAPIE
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Privatsprechstunde
Freitag
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sowie nach Vereinbarung
Infiltration
Akute Wirbelsäulenbeschwerden (z.B. Bandscheibenvorfälle)
aber auch chronische Schmerzsyndrome der Wirbelsäule
(z.B. Facettengelenksarthrose oder Spinalkanalstenose)
bessern sich trotz umfangreicher ambulanter Therapie
(Schmerzmittel-Einnahme, Krankengymnastik, Akupunktur,
etc.) manchmal nur unzureichend, sodass es auch über einen
längeren Zeitraum zu Einschränkungen im Alltag und auch
Beruf kommt.
Durch gezielte Infiltrationen (Einspritzung von
Medikamenten) in Wirbelgelenke oder in die Nähe von
Nervenstrukturen können akute und auch chronische
Wirbelsäulenbeschwerden häufig deutlich gebessert werden.
Die Facetteninfiltration erfolgt bei Schmerzen durch
Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke (Facettenarthrose). Die
PRT beschreibt die Behandlung eines von einer Nervenwurzel
ausstrahlenden (radikulären) Rückenschmerzes. Hierbei wird
der Nerv z.B. durch einen Bandscheibenvorfall oder durch
Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule mechanisch gereizt.
Facettenblockaden und periradikuläre Therapie (PRT)
Durchführung
Die kleinen Wirbelgelenke bzw. der betroffene Wirbelsäulenabschnitt werden unter
Röntgen-Durchleuchtung dargestellt, sodass nach Desinfektion ein Medikament direkt in
oder an das Gelenk bzw. in die Nähe der Nervenwurzel gespritzt wird. Hierbei kombiniert
man in der Regel ein Lokalanästhetikum zur lokalen Betäubung (wie z.B. bei einer
Wundversorgung) und Kortison, was eine entzündungshemmende Wirkung besitzt und zu
einer Reduzierung des lokalen Gewebereizes führt. Der Einsatz von Kontrastmitteln ist
nicht nötig. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und wird häufig z.B. im
Wochenrhythmus wiederholt (insgesamt 3-4 Behandlungen), um einen nachhaltigen Effekt
zu erreichen.
Die Behandlung wird in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckt.
Nebenwirkungen
Neben lokalen Nebenwirkungen (z.B. Juckreiz, Bluterguss) können wie bei der
Erstanwendung von jedem Medikament selten auch Überempfindlichkeiten (Allergien)
auftreten. Bei der gezielten Infiltration an eine gereizte Nervenwurzel (z.B.
Bandscheibenvorfall) kann es auch zu einer vorrübergehenden Taubheit oder
Lähmungserscheinung im betroffenen Bein kommen. Diese kann auch für einige Stunden
anhalten bis sie sich wieder vollständig rückgebildet hat.
Bei ambulanter Therapie ist es deshalb notwendig, dass sie von einer Person begleitet
werden, da sie nicht selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen sollten.